Der heutige Firmenname war ursprünglich ein Produktname: «Sika» benannte Kaspar Winkler 1910 sein neu entwickeltes Abdichtungsmittel. Im Jahr darauf trug er sein Unternehmen in Zürich ins Handelsregister ein. Heute, über 100 Jahre später, ist Sika ein weltweit agierendes Unternehmen mit rund 33 000 Mitarbeitenden. Seine Produktpalette richtet sich an Unternehmen in Bau, Industrie und Automotive und reicht von Beton über Abdichtungssysteme bis hin zu Hightech-Lösungen für industrielle Fertigungen.
Bahnbrechende reissfeste PVC-Membrane
Seit 1958 ist das Unternehmen auch in Obwalden präsent. Hier entwickelte es die erste reissfeste PVC-Membrane, die zu bahnbrechenden Anwendungen im Markt für Dach- und Abdichtungsbahnen führte. Heute ist der Sika-Standort Sarnen Dreh- und Angelpunkt für 250 Fachkräfte, die gemeinsam an der Entwicklung, der Vermarktung und der Produktion von Baustoffen und Technologien arbeiten. «Die Präsenz von Sika in Sarnen unterstreicht die lokale Verankerung des Unternehmens und gleichzeitig seine globale Ausrichtung», sagt Harald Pfisterer, Standortleiter Sarnen. «Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Sarnen tragen dazu bei, Sika als Vorreiterin in der nachhaltigen Bauchemie und Bautechnologie zu positionieren.»
Investition in erneuerbare Energie
Die Energie ist dabei ein Schlüsselfaktor. Sika baut sehr stark auf Nachhaltigkeit und tätigt entsprechende Investitionen. So hat das Unternehmen an seinem Standort in Sarnen im vergangenen Jahr eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 265 kWp in Betrieb genommen. Eine weitere Anlage von 541 kWp speist seit diesem Jahr ins Netz ein. Die erzeugte Energie nutzt das Unternehmen gezielt für seine Produktionsprozesse.
2022 hat Sika zudem zwei Wärmepumpen installiert mit dem Ziel, Produktionswärme zur Gebäudeheizung zu nutzen und die Kühlung der Produktionsanlagen zu optimieren. Damit reduziert das Unternehmen seinen Heizöleinsatz um 60 000 Liter. Ebenfalls hat Sika ihre 30 Gabelstapler durch digitalisierte Elektromodelle ersetzt, was den Betrieb noch effizienter macht und CO2 spart.
Langjährige Zusammenarbeit: Lukas von Moos (l.) vom EWO mit Harald Pfisterer, Standortleiter Sarnen von Sika.
Enge Partnerschaft
Sika wird bei Energiefragen eng vom EWO begleitet. Dies umfasst neben Beratungsleistungen vor allem auch den Einkauf der Energie am Markt. «Wir pflegen einen engen Austausch über die Marktsituation», sagt Lukas von Moos, Leiter Geschäftsfeld Energie beim EWO. «Als Grosskunde profitiert Sika von einer grossen Entscheidungsfreiheit und maximaler Flexibilität.»
Die Partnerschaft ist dabei für beide Seiten fruchtbar. «Der enge Austausch gibt uns einen detaillierten Überblick über das Bezugsprofil, also den zu erwartenden Strombedarf», sagt Lukas von Moos. «Das erlaubt uns, den Einkauf von Strom gezielt zu planen.» Harald Pfisterer bekräftigt: «Die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Sika und dem EWO ermöglicht eine zuverlässige Energieversorgung für den Standort Sarnen und unterstützt auch die Entwicklung von innovativen und energieoptimierten Lösungen.»