Das EWO versorgt den Kanton Obwalden mit Strom. In den sieben Einwohnergemeinden beziehen rund 22’500 Haushalte und 4’500 Unternehmen Ihren Strom vom EWO. Die Energieversorgung wird vom Hauptsitz in Kerns gesteuert. In den fünf Unterwerken wird die elektrische Spannung transformiert und dann ins lokale Verteilnetz eingespeist.
Rund 21’000 Haushalte
Rund 4’500 Unternehmen
1’243 Kilometer Stromnetz, davon 410 Kilometer Freileitungen
Rund 430 Trafostationen
Stromfluss auf vier Spannungsebenen
Mit 1’243 Kilometern Leitungen sorgt das EWO dafür, dass der Strom dort ankommt, wo er benötigt wird. Mit Ausbau, Pflege und Wartung des Netzes stellen wir sicher, dass Privat-, Gewerbe- und Industriekunden mit der nötigen Energie versorgt werden. Sollte der Strom dennoch einmal nicht fliessen, greifen wir dank Kontrollsystemen und Pikettdienst sofort ein.
Rund ein Drittel der Leitungen sind oberirdisch als Freileitungen zu sehen. Sie sind für den Stromtransport über lange Strecken nötig. Strom, der über weite Strecken transportiert werden muss, wird nämlich auf eine möglichst hohe Spannung transformiert. Auf dem Weg zum Verbraucher wird die Spannung mittels Unterwerke und Transformatorenstationen stufenweise reduziert.
Die unterschiedlichen Spannungsebenen, die im Stromnetz vorkommen, werden als Netzebenen bezeichnet. Insgesamt werden sieben Ebenen unterschieden: Vier Spannungsebenen für die Verteilung und drei Spannungsebenen für die Transformation.
Haushalte, Landwirtschaft und Gewerbe
Haushalte, Landwirtschaft und kleinere bis mittlere Gewerbebetriebe beziehen die elektrische Energie mit einer Spannung von 230/400 Volt auf der Netzebene 7. Der Strom durchläuft auf dem Weg zum Verbraucher das gesamte Verteilungsnetz und muss dabei mehrfach transformiert werden. Darum fallen auf der Netzebene 7 die höchsten Tarife für die Netznutzung an.
Dörfer, Quartiere und Industrie
Die Mittelspannung von 1 bis 36 Kilovolt wird zur regionalen Verteilung der elektrischen Energie genutzt. Mit unserem 16-Kilovolt-Verteilnetz versorgen wir Dörfer oder Wohnquartiere sowie kleinere und mittlere Industriebetriebe.
Die 50-Kilovolt-Hochspannungsleitung transportiert Strom auf der Hochspannungsebene.
Überregionale Energieversorgung
Im Hochspannungsbereich von 36 bis 220 Kilovolt werden Netze zur überregionalen Energieversorgung betrieben. Die 50-Kilovolt-Hochspannungsleitungen des EWO haben eine Länge von 23 Kilometern. Es handelt sich dabei um die Freileitung Sarnen–Giswil und die Leitung Sarnen–Stöckalp. Eine weitere Kabelleitung verbindet das Unterwerk Engelberg mit dem Unterwerk Obermatt.
Anbindung an die Schweizer Grosskraftwerke
Das Höchstspannungsnetz mit einer Spannung von 220/380 Kilovolt verteilt den in Grosskraftwerken erzeugten Strom in der ganzen Schweiz. Über dieses Leitungsnetz erfolgt auch der Stromaustausch mit benachbarten Ländern. Das EWO verfügt in Giswil über einen Zugang zum Höchstspannungsnetz. Der Schaltpunkt befindet sich in der alten Zentrale des Kraftwerks Unteraa. Diese Anlage wurde am 1. Oktober 2003 in Betrieb genommen. In den angeschlossenen 100-Megawatt-Transformatoren wird die Spannung von 220 Kilovolt auf 50 Kilovolt transformiert.
Das EWO ist dafür verantwortlich, dass in seinem Versorgungsgebiet der Strom jederzeit zuverlässig aus der Steckdose kommt. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, arbeitet das EWO täglich an neuen Anschlüssen, baut Trafostationen und unterhält das weitverzweigte Stromnetz im Kanton Obwalden.
EWO PUR
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