Seit 2015 vergütet das Elektrizitätswerk Obwalden die Einspeisung von Solarenergie ins Netz nach dem Referenzmarktpreis des Bundesamtes für Energie. Mit einem zusätzlichen Förderbeitrag von Seiten des Elektrizitätswerks Obwalden lagen diese Vergütungen in den letzten Jahren zeitweise weit über den tatsächlichen Marktpreisen.
Aufgrund der Marktsituation im Jahr 2022 erhielten Besitzerinnen und Besitzer von Photovoltaikanlagen einen gewichteten Jahresdurchschnittspreis von 30,5 Rappen pro Kilowattstunde für die Einspeisung des Solarstroms. Darin enthalten waren 1,5 Rappen pro Kilowattstunde für den Herkunftsnachweis.
Die Einspeisevergütung für Energie aus Photovoltaikanlagen richtet sich nach der Berechnung des Referenzmarktpreises. Diese Berechnungen führt das Bundesamt für Energie (BFE) durch. Diesen Referenzmarktpreis legt das BFE quartalsweise fest. Gemäss BFE entspricht der Referenzmarktpreis dem Durchschnitt der Preise, die an der Strombörse in einem Vierteljahr jeweils für den Folgetag festgesetzt werden. Er wird gewichtet nach der tatsächlichen viertelstündlichen Einspeisung der lastganggemessenen Anlagen.
Insgesamt profitierten die 829 unabhängigen Stromproduzenten im Kanton Obwalden von Rückvergütungen im Umfang von 5,12 Millionen Franken. Diesen Betrag erwirtschafteten sie im Jahr 2022 durch die Einspeisung von elektrischer Energie ins Netz des EWO.
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