Pensionierung-Markus-Roethlin-quer

47 Jahre beim EWO

Markus Röthlin hat erlebt, wie Computer, Internet, Handy und GPS die Arbeit der Menschen verändert haben. Nun geht er in Pension – nach fast einem halben Jahrhundert. Im Interview erzählt Markus Röthlin was er im EWO während den letzten 47 Jahren erlebt hat und auf was er sich besonders freut.
11. Dezember 2020

Markus Röthlin, mit der Pensionierung ist es so eine Sache: Die einen freuen sich, andere würden gerne noch lange weiterarbeiten.
Ich gehe eineinhalb Jahre früher und freiwillig (lacht), es gibt ja noch anderes im Leben. Ich freue mich, nun über meine Lebenszeit eigenständig bestimmen zu können. Ich muss aber klar sagen: Meine Arbeit macht mir immer noch Spass.

Fast ein halbes Jahrhundert beim selben Arbeitgeber. Da muss irgendetwas gepasst haben.
Absolut. Die Kolleginnen und Kollegen, die wechselnden Aufgaben, der Arbeitsweg. Das hat auf vielen Ebenen gepasst. Sie haben schon die Lehre gemacht beim EWO, als Elektrozeichner. Den Beruf gibt es heute nicht mehr, es hat sich so vieles verändert. Nach meiner Lehre bot man mir 1977 an, gleich selber die Lernenden zu betreuen. Mit den Jungen zusammenzuarbeiten, das reizte mich. 15 Jahre machte ich das. Danach aber spürte ich den Wunsch nach Veränderung. 1993 fragte mich das EWO an, ob ich die gesamte Netzdokumentation digitalisieren wolle. Stellen Sie sich vor, das waren Hunderte von Mäppchen mit Dutzenden Handskizzen, sorgfältig mit Bleistift und Tinte erstellt. Es dauerte wiederum 15 Jahre, bis wir damit fertig waren. Daneben lief ja immer noch das Alltagsgeschäft. Wir haben den ganzen Kanton digitalisiert. Diese Arbeit führe ich heute noch aus.

Was machen Sie nun mit der vielen Freizeit?
All die Dinge, die ich nicht aufschieben will. Mir wird bestimmt nie langweilig.

 

Herzlichen Dank, Markus!

Mit deiner Ruhe, deinem feinen Humor, deiner Erfahrung hast du das EWO bereichert. Wir wünschen dir viel Erfüllung und Gesundheit im dritten Lebensabschnitt!

Dein EWO Team