In der Wohlstandgesellschaft haben wir uns daran gewöhnt, neue Produkte zu kaufen, statt alte zu reparieren oder wiederzuverwerten.
Die Herstellung von Gütern und Produkten benötigt viel so genannte «graue» Energie – für die Herstellung, den Transport, die Lagerung oder den Verkauf. Je mehr neue Produkte wir kaufen, desto schlechter ist unsere ökologische (Konsum-)Bilanz.
Indem wir Materialien im Stoffkreislauf behalten oder Recyclingprodukte kaufen, sparen wir viel Energie. So beträgt die Einsparung beim (Recycling-)Papier bis zu 60 Prozent, bei einer wiederverwerteten Aludose gar bis zu 95 Prozent.
Viele Gebrauchsgüter lassen sich relativ einfach reparieren – auch wenn Neuprodukte sehr günstig sind. Kleider, Velos oder Möbel erhalten so ein zweites Leben. Wer bei der Reparatur Unterstützung sucht, findet diese über die Website Reparaturfuehrer.ch, wo Firmen ihre Dienstleistungen anpreisen können. Bei der Frage nach der Reparatur oder dem Ersatz von Elektrogeräten sollten Punkte wie das Alter des Gerätes, die Energieeffizienzklasse oder die Kosten geklärt werden. Energieschweiz.ch bietet dazu eine Infobroschüre zum Download an (zu finden über den Suchbegriff «defekte Geräte»).
In jedem Haushalt finden sich unzählige Dinge, die nur wenig oder gar nicht gebraucht werden. Da macht es Sinn, Geräte oder Werkzeuge zu tauschen, zu teilen oder zu mieten, statt zu kaufen. Fragen Sie Ihre Nachbarn oder werden Sie auf den Webportalen wie Sharely.ch oder Exsila.ch fündig.
Alte Flip-Flops, Lastwagenblachen, Armeewolldecken oder Möbel? Daraus lassen sich neuwertige, qualitativ hochwertige Dinge herstellen. Diese so genannten «Upcycling»-Produkte können wir selber herstellen oder bei etablierten Anbietern kaufen.