Die Familie Halter wirtet im Landgasthof Grossteil in Giswil in dritter Generation. Neben einem qualitativ hochstehenden Angebot aus der Küche setzen sich Christian und Angelika Halter für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen ein. Dazu zählt auch eine möglichst hohe Energieeffizienz im Betrieb.
Sie ist zu schmecken, wenn Christian Halter in der Küche experimentierfreudig neue Menükreationen ausprobiert. Sie ist zu spüren, wenn Angelika Halter den Saal schmückt für eine Festgesellschaft. Und sie ist zu sehen, wenn die Angestellten im Service die Gäste mit einem Lächeln bedienen. Sie – die Prise Leidenschaft, die es braucht, um aus einem etwas abgelegenen Landgasthof ein Restaurant für saisonale Spezialitäten zu machen, das über den Ort hinaus bekannt und geschätzt ist. «Ja», bestätigt Wirt Christian Halter, «wir stecken schon viel Energie in unseren Betrieb, aber wir machen es eben gerne.»
Christian Halter geniesst es noch immer selber für die Gäste zu kochen
Im Landgasthof Grossteil in Giswil wirtet die Familie Halter schon in dritter Generation. Neben dem persönlichen Engagement braucht es dafür viel Erfahrung, einen weiten Horizont und einen sorgsamen Umgang mit den vorhandenen Mitteln und Ressourcen. Dazu gehört auch die Energie im eigentlichen Sinne: Beim Kochen auf dem Gasherd, beim Kühlen der Lebensmittel, beim Beleuchten des Restaurants oder beim Heizen der Gästezimmer wird eine ganze Menge davon verbraucht. Das Thema Energie begleitet Christian Halter deshalb schon, seit er 2006 den Betrieb von seinem Vater übernommen hat. «Ich habe mich immer gefragt, wo noch Optimierungspotenzial vorhanden ist.»
Da kam das Angebot des Elektrizitätswerks Obwalden gerade recht: eine Energieberatung für KMU wie den Landgasthof Grossteil. «Bisher bin ich die Energiefragen nur punktuell angegangen. Eine Gesamtschau war deshalb genau das, was mir noch gefehlt hat», sagt Christian Halter. Diesen Ball hat Marco Milone, Grosskundenbetreuer beim EWO, gerne aufgenommen: «Die PEIK-Energieberatung bietet den Kunden eine umfassende Bestandesaufnahme. Sie sollen wissen, wo und wie ihre Energie fliesst und welches Potenzial für Effizienzsteigerungen sie haben.»
Das von EnergieSchweiz lancierte und vom EWO angebotene Produkt PEIK umfasst drei Komponenten: zunächst eine Analyse der bestehenden Energieinfrastruktur und des Energieverbrauchs, deren Ergebnisse in einem Bericht festgehalten werden. Daraus abgeleitet werden dann Empfehlungen, welche Massnahmen ergriffen werden können, um die Energiekosten kurz- bis langfristig zu senken. Das dritte Element bilden schliesslich die zusätzlichen Beratungsleistungen, mit denen EnergieSchweiz die Kunden in der Umsetzungsphase unterstützt. «Wir fragen uns immer: Was bringt dem Kunden am meisten?», fasst Marco Milone das Angebot zusammen. «Unsere Kunden sollen wissen, wo es sich lohnt, zu investieren, welche Zusammenhänge bestehen und welche Etappierung der Investitionen
in die Gebäudetechnik Sinn macht.»
Die Energieberatung beim Landgasthof Grossteil hat der Dienstleistungspartner Peter Böhler, ein akkreditierter PEIK-Energieberater, im Auftrag des EWO durchgeführt. «Er hat zu allen Anlagen wie Heizungen, Lüftungen, Koch- und Kühlgeräten detaillierte Daten über Alter, Zustand und Verbrauch erhoben», berichtet Marco Milone. Für Wirt Christian Halter eine sehr unkomplizierte und zielgerichtete Angelegenheit: «Peter Böhler hat die richtigen Fachfragen gestellt, und ich habe rasch gemerkt, dass er wie ich das Beste will für unseren Betrieb.»
Vom Ergebnis der Analyse war Christian Halter dann positiv überrascht: «Ein 60-seitiger Bericht, der konkrete Massnahmen aufführt und mir das Potenzial für Kosteneinsparungen aufzeigt.» Die Palette der Empfehlungen ist dabei breit: vom Ersatz herkömmlicher Leuchtmittel durch LED über den Einbau von Bewegungsmeldern für das Licht, die Dämmung von Rohrleitungen, den Ersatz von Kältekompressoren und Heizungs-Umwälzpumpen bis zum Ersatz der ganzen Lüftungsanlage. «Der Bericht ist ein Instrument, das für den Kunden nicht verpflichtend ist, ihm aber alle Optionen darlegen soll», fasst Marco Milone zusammen.
Ganz nach seinem Motto des ganzheitlichen Denkens und
Handelns will Wirt Christian Halter einzelne Empfehlungen nun nach und nach umsetzen: «Wenn ich dann Elektroinstallateure und andere Fachleute beauftrage, haben wir eine gute Datengrundlage und können die einzelnen Massnahmen aufeinander abstimmen.» Christian Halter ist überzeugt, dass sich die PEIK-Energieberatung durch das EWO schon jetzt gelohnt hat: «Eine solche Analyse würde ich jedem KMU empfehlen.» Doch zuerst stellt sich der Wirt wieder hinter seinen Herd. Schliesslich sollen vor allem die Gäste spüren, dass sich ein Besuch im Grossteil lohnt – wenn sie sie schmecken und spüren, die Leidenschaft der Wirtefamilie Halter und ihrer Crew.
Mit viel liebe zum Detail, deckt Angelika Halter den Saal für die Gäste ein.